4 Menüpunkte

4.1 Ablage

4.1.7 Export

4.1.7.1 Gedcom 5.5 ...
Der Gedcom-Export ist das Gegenstück des Gedcom-Importes und ermöglicht das Exportieren von Daten aus Familienbande in andere Programme (Voraussetzung ist ein vorhandener Gedcom-Import im Zielprogramm).
Leider ist der Gedcom-Export noch nicht fertig. Im Wesentlichen fehlen noch die Quellenangaben. Es ist also durchaus möglich, Personen zu exportieren. Auch die Verbindungen untereinander und Hinweise auf zugehörige Dokumente werden berücksichtigt. Quellenangaben und Fundstellen, sowie Adressen werden aber bisher nicht exportiert.

Zur Arbeitsweise:
Der nebenstehende Dialog zeigt Ihnen ein Auswahlmenü, das Ihnen mehrere Auswahlkriterien bietet. Die einfachsten Varianten sind «Kekulé-Nr. (von/bis)» und «Index- Nr. (von/bis)». Sie brauchen lediglich in die Eingabefelder hinter «von» und «bis» die gewünschten Werte einzugeben, die gewünschte Ausgabekodierung (dazu später mehr) zu wählen und «Export» anzuklicken um eine Gedcom-Datei zu erhalten.

«Kekulé-Nr. (Auswahl)» und «Index-Nr. (Auswahl)» eignen sich dafür, bestimmte Personen zu exportieren. So können Sie im Suchfenster alle «Obermeier» heraussuchen lassen und über das dort vorhandene Kontextmenü1 übernehmen Sie die Index- oder Kekulé-Nummern ins Clipboard. Wenn Sie nun hier im Gedcom-Export «Kekulé-Nr. (Auswahl)» oder «Index-Nr. (Auswahl)» wählen, können Sie im Eingabefeld, ebenfalls über das Kontextmenü, die Index- bzw. Kekulé-Nummern einfügen. Auf diese Weise können Sie z. B. alle Personen eines Ortes, oder mit demselben Namen exportieren.

Um einen Familienzweig zu exportieren, gibt es noch die Auswahlmöglichkeiten «Direkte Nachkommen von» und «Direkte Vorfahren von» hier geben Sie lediglich die Index-Nummer der Startperson an (der Name wird unter dem Eingabefeld angezeigt) und entscheiden, ob zusätzlich die Partner bzw. Kinder ebenfalls exportiert werden sollen. Ansonsten wird nur die direkte Linie exportiert, ohne Schwiegereltern, Geschwister der Partner, etc. Diese Bedienung finden Sie auch in anderen Export- und Ausgabedialogen.

Zusätzlich finden Sie hier noch ein Ankreutzfeld, mit dem Sie angeben können, ob die Bilder und Dokumente, die einer exportierten Person zugeordnet sind, in einen separaten Ordner kopiert werden sollen oder nicht. Wenn Sie es wünschen, wird nach dem Export gefragt, in welchen Ordner Sie die Dateien haben möchten und allen nötigen Datein dorthin kopiert. Dateien, auf die zwar Verweise existieren, die Familienbande im Ordner für Bilder und Dokumente nicht findet, werden abschließend angezeigt.

Wenn Sie die Angaben über die zu exportierenden Personen gemacht haben, müssen Sie sich Gedanken zu den benutzen Umlauten machen. Der Gedcom-Standard nach Version 5.5 sieht für die Kodierung von Umlauten und (nationale) Sonderzeichen nur ASCII, Ansel und Unicode vor.
Da ASCII keine Umlaute und Sonderzeichen berücksichtigt, sollten Sie diese Kodierung nur dann wählen, wenn das importierende Programm nichts anderes erkennt.
Ansel ist eine sehr unübliche Kodierung die ich bisher lediglich bei Gedcomdateien vorgefunden habe. Scheinbar kommen damit aber recht viele (vor allem ältere) Programme zurecht.

Familienbande arbeitet programmintern mit einer Zeichencodierung nach UTF-8, einer Unterart von Unicode. Darum empfiehlt sich Unicode als Codierung der zu exportierenden Daten. Leider kommen auch heute noch nicht alle Programme mit Unicode zurecht( Die Definition zu Gedcom 5.5 liegt bereits seit 1995 vor und hat schon damals Unicode (neben Ansel und ASCII) als zulässige Codierungen vorgesehen)

Familienbande arbeitet programmintern mit einer Zeichencodierung nach UTF-8. Da der Entwurf zu Gedcom 5.5.1 bereits UTF-8 ebenfalls zulässt und sich viele namhafte Hersteller deutschsprachiger Genealogieprogramme darauf verständigt haben, UTF-8 zu unterstützen, sollten Sie diese Codierung wählen.

Die Verwendung von UTF-8 als Zeichencodierung wird empfohlen. Andere Varianten sollten Sie nur ausprobieren, wenn das importierende Programm Probleme damit hat.

Da Familienbande Möglichkeiten bietet, die mit den Definitionen des Gedcom- Standards 5.5 nicht exportiert werden können, nutzt Familienbande auch Erweiterungen nach Gedcom 5.5.1 (bisher nur als Entwurf vorhanden) und einige individuelle Erweiterungen. Da das zu Problemen beim Import in andere Programme führen kann, können Sie in den Einstellungen zum Gedcom-Export vorgeben, welche Erweiterungen Sie nutzen möchten. Im Normalfall sollten die importierenden Programme mit allen Erweiterungen zurechtkommen und allenfalls Hinweise auf die unbekannten Erweiterungen (Tags) geben. Eine komplette Verweigerung des Importes deutet auf einen möglicherweise fehlerhaften Import hin. Nur in diesem Fall sollten Sie die Erweiterungen abschalten.

Gedcom-Dateien ermöglichen Angaben zum erzeugenden Programm (wird automatisch eingetragen) und zum Erzeuger/Verfasser (Submitter). Diese Angaben können Sie in den Einstellungen, unter Gedcom-Export, vornehmen. Die genaue Bedienung können Sie im Kapitel 4.2.9.6 Gedcom-Export nachlesen.

Wenn Sie zudem der Gedcomdatei eine Bemerkung hinzufügen möchten, so können Sie ein entsprechendes Eingabefeld über den Button „Bemerkung hinzufügen“ im Exportdialog aufrufen.
  1. Auf dem Mac erreichen Sie mit Ctrl+Mausklick, unter Windows (und wenn Sie am Mac eine Mehrtastenmaus benutzen) über die rechte Maustaste.